700,00 Euro für die Osteroder Tafel

 

Wulften. Mittwoch, 9.15 Uhr. Bereits jetzt warten schon viele Kunden vor der Ausgabestelle der Osteroder Tafel in Wulften, die in Kooperation mit dem SoVD geführt wird, auf die Öffnung. Der Wagen, der die Lebensmittelkisten ausliefert, verspätet sich etwas. Das macht aber nichts, denn im Vorraum sind die austauschenden Gespräche der Wartenden in deutscher und ukrainischer Sprache zu hören. Seit rund anderthalb Jahren gibt es in Wulften die Tafel-Ausgabe im Gemeindehaus - angefangen mit acht Kisten, sind es inzwischen auch aufgrund der Ukraine-Flüchtlinge 27 Kisten, die auf ihre Abnehmer aus Wulften, Hattorf, Hörden und Bilshausen warten. Und die Tafel hat Sorgen, wie Luise Schrader und Uwe Klapproth (Vorstandsmitglieder Osteroder Tafel) sagt. Immer weniger Lebensmittel werden von den Märkten abgegeben und dazu kommen noch die steigenden Energie- und Spritkosten - und immer mehr Kunden. Die Tafel ist auf Spenden angewiesen, denn staatliche Unterstützung gibt es nicht. An dem Tag konnte die Tafel eine großzügige Spende in Höhe von 700 Euro entgegennehmen. Das Geld stammt von dem stellvertretenden Vorsitzenden des SoVD und Initiators der Tafel, Willi Ehrhardt. Anlässlich seines runden Geburtstages im Dezember des vergangenen Jahres hat Ehrhardt einen Großteil seiner Geschenke umgewandelt und gespendet. Nachahmer sind gerne gesehen.hn

Bei der symbolischen Scheckübergabe in Höhe von 700 Euro an die Osteroder Tafel. Foto Herma Niemann

v.l. Uwe Klapproth, Luise Schrader, Willi Ehrhardt, Margrit Ehrhardt ,Edeltraut Hesse, Ruth-Ellen Wendler, Christa Ehrhardt


Große Hilfe für die Bedürftigen

 

Seniorenkreis Bad Grund übergibt 1375 Euro an die Tafel

 

Insgesamt stolze 1.375 Euro übergab Karl-Hermann Rotte, Kirchenvorstandsvorsitzender in Bad Grund, beim Treffen des ökumenischen Seniorenkreises am Mittwoch an Luise Schrader und Uwe Klapproth von der Osteroder Tafel. Davon 1.125 Euro von den Seniorinnen und Senioren der Bergstadt Bad Grund, die im Weihnachtsbrief vom Vorsitzenden des Arbeitskreises, Karl-Hermann Rotte, und Ortsbürgermeister Holger Diener um eine Spende gebeten worden waren – und 250 Euro davon waren aus der Diakoniekasse der St. Antonius-Kirchengemeinde.

In dem Anschreiben hieß es: „Der andauernde Krieg hat unser Mitgefühl für die Ukrainer und die Flüchtlinge verdient. Und auch unter uns leiden viele unter den hohen Energiekosten und der Preisspirale. Deshalb bitten wir in diesem Jahr um eine Spende für die Tafel, die auch unsere Bedürftigen unterstützt.“

Erst kürzlich ist die Tafel-Ausgabestelle in Bad Grund in andere Räumlichkeiten im Rathaus gezogen. Und die Resonanz war überwältigend, freute sich nicht nur Karl-Hermann Rotte. Auch für die Tafel Osterode mit ihren Ausgabestellen in Bad Grund, Gittelde, Clausthal-Zellerfeld,  Osterode, Wulften, Herzberg, Scharzfeld, Bad Lauterberg, Barbis, Duderstadt und Gieboldehausen ist dies eine große Unterstützung. Denn dort werden Woche für Woche zahlreiche Lebensmittel an diejenigen verteilt, denen die momentanen Umstände es sonst schwer machen würden, sich ausreichend zu ernähren.

Von der derzeitigen Lebensmittelknappheit berichtete Schatzmeisterin Luise Schrader: „Der Gedanke der Tafel ist es, Lebensmittel, die sonst vernichtet werden, an Bedürftige weiterzugeben. Da aktuell immer weniger Lebensmittel von den Märkten abgegeben werden, gleichzeitig allerdings weiterhin steigende Kosten für die dahinterstehende Logistik anfallen, freuen wir uns umso mehr über ihre großzügige Spende.“